Floorball kinderleicht verständlich

Der schnellste Hallenmannschaftssport der Welt und dazu noch einfach erlernbar – das ist Floorball! In Deutschland erfreut sich Floorball einem immer größeren Zulauf. Mittlerweile sind über 13.000 aktive Mitglieder in 210 Vereinen organisiert, mit steigender Tendenz.

Alles was du über Floorball wissen musst, wie der Sport genau heißt, welche Regeln es gibt, alle wichtigen Infos über dein Equipment für den Start sowie Stationen, um mit Floorball zu starten, erfährst du hier.

Floorball, Unihockey oder Hockey – Wie heißt denn dieser Sport?

Floorball, Unihockey, Hockey… um den richtigen Namen des Sports herrscht manchmal Verwirrung. Damit räumen wir jetzt auf und verraten dir gleichzeitig, wo du den Sport organisiert betreiben kannst. 

Was ist der Unterschied zwischen Floorball und Unihockey?

Ganz einfach: es gibt keinen!

Floorball und Unihockey sind ein und derselbe Sport. Vor 2009 war in Deutschland der Begriff Unihockey gebräuchlich. Mit Rücksicht auf die international gebräuchliche und auch vom Weltverband IFF (International Floorball Federation) verwendete Namensgebung entschied man sich in Deutschland 2009 den Sport ab sofort als Floorball zu bezeichnen.

Mittlerweile ist auch in der Schweiz der Begriff Floorball gängig.

Ziel ist es, den Sport zu den Olympischen Spielen zu bekommen, daher ist eine einheitliche Namensgebung sinnvoll.

Unihockey hat im Übrigen nichts mit Universitäten zu tun. Das wurde oft missverstanden und der Sport fälschlicherweise als ein Hochschulsport assoziiert. Tatsächlich stammt der Name von der Firma Unihoc, die sich als erste Firma auf Floorball Equipment spezialisiert hat.

Wo kann man Floorball in Deutschland spielen?

Floorball wird in Deutschland vom Sportverband Floorball Deutschland organisiert. Mit seiner “Vision 2030”, die Ende 2021 ins Leben gerufen wurde, bringt der Sportverband gemeinsam mit den Landesverbänden, Vereinen und daneben auch Schulen Floorball als Sport voran.

Die deutsche Bundesliga der Herren besteht aus 12 Vereinen, die Damen spielen mit 9 Vereinen um die Meisterschaft. Daneben gibt es noch drei 2. Bundesligen der Herren.

Viele Vereine bieten Hobbymannschaften an, um von dort aus mit Ambitionen auch in den Regionalligen der einzelnen Landesverbände zu spielen. In praktisch jeder größeren Stadt in Deutschland ist es möglich, eine Möglichkeit zum Floorball spielen zu finden.

Einen perfekten Überblick bieten die Seiten vom Saisonmanager Floorball. Dort findest du alle Ligen aller Altersklassen und die dazugehörigen Vereine mit ihrem jeweiligen Spielplan.

Über dem deutschen Floorball Verband steht der Weltverband IFF (International Floorball Federation), welcher sich unter anderem zur Aufgabe gesetzt hat, übergreifende Turniere, wie Weltmeisterschaften auszutragen.

Floorball Regelwerk kurz und einfach erklärt

Floorball ist ein hochdynamischer Sport, dessen Regeln jedoch schnell erlernt werden können. Ziel beim Floorball ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt. Der Ball darf nur mit dem Stock gespielt werden und das nur unterhalb der Kniehöhe. Ein einfaches Berühren des Balls mit dem Unterkörper inklusive Fuß ist aber erlaubt.

Floorball ist ein Kontaktsport, jedoch wird harter Körperkontakt abgepfiffen. Berührungen sind also erlaubt, Tacklings dagegen verboten.

Spielzeit und Mannschaftsgröße

In der professionellen Variante dauert eine Partie Floorball 60 Minuten, die zu Dritteln von jeweils 20 Minuten gespielt werden. Die Pausen dauern 10 Minuten.

In der Jugend und auch im Schulbereich wird, aufgrund der immensen Intensität des Sports, diese Spielzeit zum Teil deutlich verkürzt, sodass Partien teilweise auch nur 10 Minuten dauern können. Aber nochmal: Floorball ist dermaßen intensiv, dass selbst 10 Minuten schon die allerhöchste Ausdauer erfordern.

Im Floorball stehen sich pro Mannschaft sechs Spieler im Großfeld und vier Spieler im Kleinfeld gegenüber.

Die Maße eines Floorball Kleinfeld und Großfelds

Floorball ist ein sehr laufintensiver Sport. Das Großfeld gilt als Königsdisziplin, benötigt aber auch den größten Personaleinsatz. Nicht nur die sechs Spieler auf dem Feld, sondern auch mindestens genauso viele Spieler auf der Ersatzbank. “Ersatz” ist hier auch das falsche Wort, denn bei Floorball darf ständig gewechselt werden, denn 60 Minuten ununterbrochene Partie sind kaum durchzuhalten. Deswegen spricht man beim Floorball auch von Linien, die ins Spiel gebracht werden können.

Floorball auf dem Kleinfeld wird durch die kleineren Dimensionen etwas weniger laufintensiv und ist daher für Mannschaften mit weniger Personal sinnvoll. Aber auch auf dem Kleinfeld werden Meisterschaften ausgetragen, womit das Kleinfeld als eigene Floorball-Disziplin verstanden werden muss.

Bully und Bullypunkte

Unabhängig von der Spielfeldgröße befinden sich auf dem gesamten Spielfeld sechs Bullypunkte. Nach Spielunterbrechungen wird am nächsten Bullypunkt ein Bully ausgeführt. Zwei Spieler stehen sich gegenüber und platzieren ihren Stock links bzw. rechts vom Bully neben dem Ball. Der Schiedsrichter gibt durch seinen Pfiff den Ball frei und die beiden Spieler versuchen den Ball unter ihre Kontrolle zu bekommen.

Daneben befindet sich in der Feldmitte noch der Mittelpunkt. Zum Anpfiff des Spiels, nach Pausen und nach Toren wird am Mittelpunkt ein Bully ausgeführt.

Die Maße des Großfelds

Das Großfeld hat beim Floorball eine Größe von 40 x 20 m und entspricht damit einem Handballfeld. Auf dem Spielfeld verteilen sich sechs Bullypunkte sowie ein Mittelpunkt.

Auf beiden Seiten stehen große Tore mit einer Öffnung von 160 x 115 cm. Vor den Toren befindet sich ein Torraum, in dem der Torhüter agieren darf. Zudem ist unmittelbar vor dem Tor ein kleinerer Schutzraum, der nicht von Spielern betreten werden darf.

Das Spielfeld ist mit einer 50 cm hohen, an den Ecken abgerundeten Bande abgeschlossen.

Floorball Großfeld
Das Großfeld gilt als Königsdisziplin im Floorball.

Die Maße des Kleinfelds

Auf dem Kleinfeld wird Floorball auf einem verkürzten Feld gespielt. Die Größe beträgt auf dem Kleinfeld 24 x 14 m. Die Tore sind identisch zu den Großfeldtoren, allerdings ist der Torraum und der Schutzraum etwas kleiner.

Auch beim Kleinfeld gibt es sechs Bullypunkte und darüber hinaus eine 50 cm hohe Bande.

Floorball Kleinfeld
Auf dem Kleinfeld ist Floorball etwas weniger laufintensiv und gut für Einsteiger geeignet.

Floorball Mixed

In der Variante Floorball Mixed stehen sich jeweils vier Spieler gegenüber. Hier sind gemischtgeschlechtliche Teams üblich.

Diese Variante ist üblicherweise der Einstieg in die Floorball-Welt und wird häufig an Schulen oder in der Freizeit gespielt.

Es gibt keinen Torwart, dafür wird mit Kleintoren mit Abmessungen von 90 x 60 cm gespielt. Dementsprechend gibt es keinen Torraum, jedoch bleibt ein Schutzraum in der Größe 1,9 x 0,9 m bestehen, der von keinem Spieler betreten werden darf.

Das Spielfeld ist 28 x 16 m groß. Gespielt wird zweimal 15 Minuten mit einer fünfminütigen Pause.

Floorball Mixed
Beim Floorball Mixed sind gemischtgeschlechtliche Teams üblich.

Vergehen, die zu Freischlag oder Strafschuss führen

Floorball wird prinzipiell ohne Unterbrechungen gespielt, bis es zu einem Tor kommt oder der Ball das Spielfeld verlässt. In diesem Fall erhält die Mannschaft, die den Ball nicht zuletzt berührt hat, an der Stelle, wo der Ball das Spielfeld verlassen hat, einen Einschlag. Die Mannschaft darf auf diese Weise den Ball wieder ins Spiel befördern. 

Dagegen gibt es noch einige Vergehen, die zu einem Freischlag oder einem Strafschuss führen. Die gängigsten sind die folgenden:

Vergehen für einen Freischlag

  • Stockschlag: Das Blockieren oder Gegenschlagen eines gegnerischen Stocks
  • Halten / Halten des Stocks: Festhalten des Gegners oder dessen Stocks
  • Hoher Stock: Der Stock wird beim Ausholen über Hüfthöhe gehoben oder der Ball wird über Kniehöhe geschlagen
  • Stoßen: Der Spieler stößt oder schubst einen gegnerischen Spieler (Ausnahme: mit Schulter stoßen)
  • Stock zwischen Beine: Der Stock wird zwischen die Beine des Gegners gehalten
  • Angrifssfouls: Betreten des gegnerischen Schutzraums, Torverschieben oder passive Torhüterbehinderung
  • Hochspringen: Der Spieler stoppt einen Ball im Sprung
  • Ball wird von außerhalb gespielt: Der Spieler spielt den Ball und es befindet sich mindestens ein Fuß außerhalb der Bande
  • Torraum verlassen / Auswurf über Mittellinie: Der Torhüter verlässt den Torraum beim Auswurf oder wirft über die Mittellinie hinaus
  • Drei-Sekunden-Regel Torhüter: Der Torhüter kontrolliert den Ball länger als drei Sekunden
  • Rückpass: Der Torhüter erhält einen Rückpass
  • Zeitspiel: Absichtliches Verzögern des Spiels

Sobald eines dieser Vergehen eintritt, wird das Schiedsrichterteam einen Freischlag pfeifen. Dieser wird an dem Ort des Vergehens ausgeführt, jedoch nicht hinter der Torlinie oder näher als 3,5 m bzw. 2,5 m beim Kleinfeld zum Schutzraum. Aus einem Freischlag darf man direkt ein Tor erzielen.

Für die meisten Vergehen werden darüber hinaus Zweiminuten- bzw. bei überhartem Einsteigen auch Fünfminutenstrafen ausgesprochen.

Vergehen für einen Strafstoß

  • Klare Torsituation vereiteln: Eine klare Torsituation oder eine sich anbahnende Torsituation wird durch ein Vergehen des verteidigenden Teams gestört
  • Tor verschieben: Das verteidigende Team verschiebt absichtlich das Tor
  • Zu viele Spieler: Es stehen zu viele Spieler zum Verteidigen auf dem Spielfeld

Wenn es zu einem Strafstoß kommt, müssen alle Spieler in der Auswechselzone stehen. Nur der verteidigende Torhüter und der Ausführende Spieler dürfen während der Ausführung auf dem Spielfeld stehen. Der Strafstoß wird vom Mittelpunkt ausgeführt. Der Spieler darf den Ball beliebig oft berühren und muss sich in einer kontinuierlichen Bewegung aufs Tor zubewegen. Sobald der Ball hinter der Torlinie ist, gilt der Strafstoß als beendet.

Hier eine Auswahl stark durchgeführter Strafstöße:

Nützliche Tipps für die Wahl Floorball-Ausrüstung 

Wie wählt man den richtigen Floorball-Schläger?

Für die Wahl des richtigen Floorball-Schlägers kommt es im Wesentlichen auf drei Faktoren an: Gewicht des Schlägers, Länge des Schlägers und die Flexibilität des Schlägers.

Gewicht des Stocks

Ein guter Schläger sollte nicht zu schwer sein. Leichte Schläger werden aus Carbon-Materialien hergestellt. Schwere Schläger entstehen aus Mischverbindungen.

Je leichter ein Schläger ist, desto teurer ist auch das entsprechende Material. Die Einstiegspreise für Floorball-Schläger liegen zwischen 50 und 120 €. Wer vor hat, den Sport auch längerfristig zu betreiben, sollte sich eher für das teurere Ende der Preisspanne entscheiden.

Länge des Stocks

Ausschlaggebend ist die Länge des Floorball-Sticks. Die Länge ist dann perfekt, wenn man mit dem Stock in der Hand bequem in die Knie gehen kann und sich auch leicht nach vorne beugt. Mit zu kurzen Stöcken muss man sich viel zu stark beugen, bei zu langen Stöcken verliert man das Gefühl für den Ball.

Falls man sich spontan einen Stock für sein erstes Probetraining leiht, gilt als Daumenregel: Stelle den Stock gerade vor dir hin und lehne ihn gegen deinen Bauch. Der Stock sollte deinen Bauchnabel nur so weit überragen, wie groß deine Faust ist.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Guidelines für die Höhe des Stocks, die sich von Marke und Anbieter auch minimal unterscheiden können.

Die folgenden Angaben orientieren sich beispielsweise an der Guideline des Herstellers Unihoc:

Spielergröße in cmSchaftlänge in cm
unter 11055 – 60
110 – 12065 – 70
120 – 13070 – 75
130 – 14075 – 80
140 – 15080 – 87
150 – 16087 – 92
160 – 17096 – 100
170 – 180100 – 104
über 185104

Die Längenangabe bezieht sich immer nur auf den Schaft. Dies beinhaltet also nicht die Schaufel bzw. Blade des Spielgeräts. Manchmal wird bei den Längenangaben noch eine zweite Nummer angegeben. Diese beinhaltet auch die Länge der Schaufel. Diese beträgt jedoch immer 10 cm und hat keinen weiteren Einfluss auf die Entscheidung.

Elastizität bzw. Flex des Floorball-Stocks

Die Elastizität des Stocks gibt an, wie stark man durch Druck den Stock durchbeugen kann. Der Wert des sogenannten Flex wird mit einer Zahl zwischen 23 und 36 angegeben.

Je niedriger die Zahl, desto steifer ist der Stock. Je höher die Zahl, desto flexibler wird der Schläger.

Welchen Einfluss hat die Elastizität auf den Stock?

Mit einem sehr steifen Stock können Bälle sehr hart geschlagen werden. Der Stock gibt wenig nach, wodurch der Druck auf den Ball maximal erhöht werden kann.

Das bedeutet aber auch, dass bei Ballannahme, Dribblings und anderen Spielzügen der Stock immer nur wenig nachgibt. Das erschwert sehr deutlich die Ballkontrolle.

Daher sollten Anfänger eher zu einem weichen Stock greifen. Die steifsten Stöcke sind für Fortgeschrittene und Profis gedacht.

Als grobe Orientierung gilt:

  • 36 – 32: Beste Ballkontrolle, für Hobbyspieler und Kinder
  • 30 – 27: Ideale Mittelgroße für den Breitensport.
  • 26 – 23: Schläger mit der höchsten Schlagkraft für Spieler mit mehrjähriger Erfahrung

Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren nur mit Stöcken mit einer Flexibilität von 35 bis 32 spielen dürfen.

Floorball Schläger Tabelle
Die Wahl des richtigen Schlägers hängt auch von der Erfahrung und des Könnens des Spielers ab.

Der richtige Floorball-Ball

Unihockey-Bälle bzw. Bälle für Floorball müssen eine IFF-Zertifizierung haben, damit sie für den offiziellen Spielbetrieb zugelassen werden. Der Ball muss 23 g wiegen, hat einen Durchmesser von 72 mm und genau 26 Löcher.

Bälle gehen mit der Zeit kaputt, weswegen es eine gute Idee ist, davon mehrere vorzuhalten.

Worauf beim Floorball-Tor achten?

Ein Floorball-Tor muss für den offiziellen Spielbetrieb auch IFF zertifiziert sein. Gute Tore sind aus einem Stück geschweißt und dadurch nicht demontierbar. Dies verleiht ihnen aber gute Stabilität und Langlebigkeit.

Das Tor hat ein Netz und eine engmaschige Schürze, damit die Bälle auch im Tor bleiben und nicht durch das Netz fliegen.

Die Abmessungen der Öffnung betragen 160 x 115 cm.

Welche Ausrüstung braucht der Goalie?

Für die Feldspieler ist die Ausstattung schnell zusammen. Der Floorball-Schläger, Hallenschuhe und schon geht es los. Nicht so für den Goalie. Hier gibt es zahlreiche Schutzkomponenten, um nicht Gefahr zu laufen, durch den permanenten Beschuss verletzt zu werden.

Zur absoluten Standardausrüstung gehören ein Torwart-Helm sowie eine Torwart-Schutzweste. Des Weiteren gehören Knieschoner, Handschuhe und ein Tiefschutz bzw. Suspensorium zur Pflichtausrüstung. Torwart-Hose und Trikot werden über der Schutzausrüstung getragen.

Wirkungsvolle Trainings- und Taktiktipps für dein besseres Floorball-Spiel

Smarte Ideen für bessere Ballführung

Gute Ballführung ist das A und O für erfolgreiches Zusammenspielen. Der Ballführende kann durch Kontrolle das Tempo des Spiels erhöhen, aber auch verlangsamen. Auf diese Weise können sich seine Mitspieler freilaufen und so gefährliche Zuspiele ermöglichen.

Im folgenden Übungsvideo vom deutschen U-19 Nationalspieler Georg Käber findest du Ideen für ein effektives Training für eine bessere Ballführung.

Clevere Techniken für gekonnte Schüsse

Bei einer günstigen Position wird beim Floorball ein Torversuch unternommen. Welche Schusstechniken führen zum Torerfolg?

Floorball-Schusstechniken
  • Gezogener Schuss: Die Ausholbewegung findet hinter dem Körper statt. Der Stock hat Bodenkontakt und wird nach vorne geschleift, bis der Ball getroffen und auf Höhe des vorderen Fußes abgefeuert wurde. 
  • Handgelenkschuss: Der Ball wird mit kurzer Ausholbewegung auf Höhe des vorderen Fußes abgefeuert. Besonders hilfreich bei engen Situationen oder wenn man schnell und präzise spielen möchte.
  • Schlagschuss: Nach einer langen Ausholbewegung in der Luft wird der Ball einmalig getroffen und hart abgefeuert. 
  • Volley: Bälle in der Luft werden nach kurzer Ausholbewegung getroffen
  • Slapschuss: Während des Schusses wird zusätzlich das Körpergewicht auf den vorderen Fuß verlagert. Aufgrund der langen Vorbereitung nur ohne Bedrängnis, meist nur aus der Distanz möglich.

Tiefer Einsteigen kann man mit der Salming Academy für besseres Passen und Schießen.

Die richtige Aufstellung

Aufstellungen werden beim Floorball üblicherweise mit Zahlen ausgedrückt.

Eine 2-2-1 Aufstellung bedeutet also beispielsweise ein Spiel mit zwei defensiven Spielern, zwei Zentralen und einem Stürmer.

Die gängigste Formation beim Floorball besteht aus zwei Verteidigern, einem Zentralspieler und zwei Angreifern. Die Aufstellungen können trotzdem als eine defensive 2-2-1 oder offensive 1-2-2 interpretiert werden.

In der defensiven Variante versucht ein Stürmer beim Gegenpressing anzulaufen, wohingegen die beiden Spieler in der Zentrale Laufwege zuzustellen.

In der offensiven Variante versuchen dagegen zwei Angriffsspieler im Pressing Überzahlsituationen zu schaffen.

Der Floorball-Verband Berlin-Brandenburg hat ein sehr ausführliches Tutorial erstellt, das sich mit Taktik und darüber hinausgehenden Themen wie auch Mindset beschäftigt.

Darüber hinaus hat das IFF eine ausführliche Floorball-Taktikschulung in englischer Sprache zur Verfügung gestellt.

Floorball in der Schule

Floorball lässt sich sehr gut als Unterrichtseinheit in der Schule einplanen. Mit der richtigen Ausrüstung ist bereits ab der Grundschule das Spielen problemlos möglich.

Die Grundregeln sind schnell und einfach erklärt. Darüber hinaus bietet Floorball sehr viele Möglichkeiten zur Taktikschulung, bleibt aber aufgrund des wenigen Körperkontakts ein relativ verletzungsfreier Sport.

Der IFF hat einen Leitfaden für die Trainingspraxis im Sportunterricht, der beim hessischen Landesverband abrufbar ist.

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